2014-02-18

Eine erlebnisreiche Zeit

Ein herzliches G’day nach Deutschland. Nachdem ich nun über drei Wochen hier bin, habe ich mich sehr gut eingelebt und die Zeit vergeht wie im Flug. Am Anfang war alles eine große Umstellung, aber mittlerweile kenne ich mich gut aus und fühle mich sehr wohl. Ich verstehe mich mit meinem Austauschpartner sehr gut, wir haben viele gemeinsame Interessen. Er fährt aber auch gerne Ski, spielt oft Basketball und liebt Fischen und Boot fahren. Wir besuchen zusammen regelmäßig ein Fitnesstudio in Bright - ich werde sicher topfit nach Hause kommen. Alle Menschen hier sind sehr freundlich, und haben mich herzlich aufgenommen. Um diese Jahreszeit haben wir hier Temperaturen zwischen 30 und 45 Grad Celsius . Wir gehen oft nach der Schule schwimmen, um eine Abkühlung zu bekommen und treffen dort viele Freunde aus der Schule.  Das macht Spaß und ich lerne eine Menge Englisch dazu. Am Abend bin ich durch die Hitze und die vielen Aktivitäten sehr müde und  falle todmüde ins Bett.

Heute möchte ich euch von meiner Gastfamilie berichten und dem Ort in dem sie leben, damit ihr euch auch davon ein Bild machen könnt. Ich lebe mit der Familie Stevenson-Vissers, Peter (69), Regina (55), Tom (17) und Will (15) meinem Exchange Partner in Harrietville. (siehe Foto vom ersten Blog). Sie besitzen seit 33 Jahren einen kleinen Skiausrüstungsverleih mitten in Harrietville. Weiterhin haben Sie  ein Ferienhaus in Bright, nicht weit entfernt von der Schule, welches an Touristen vermietet wird. Mein Gastvater kocht sehr gut und hat mir das Essen von Gemüse etwas (!) näher gebracht. Regina kümmert sich um die Touristen und das Büro. Wills älterer Bruder Tom hat vor 2 Jahren ebenfalls am Exchange Programm teilgenommen und hatte 3 tolle Monate in Bayern. Dieses Jahr ist sein letztes an der Schule und er wird dann entweder arbeiten oder studieren. Ich hoffe sehr, dass es Will auch bei uns gefällt. aber warum auch nicht! Harrietville liegt ca. 25 km von Bright entfernt, am Ende des Ovens Valley an der „Great Alpine Road“ und hat 350 Einwohner. Harrietville war  nach  Auskunft  meiner  Gastfamilie  ein Goldmining settlement (Goldsucherstadt).  Am Anfang dachte ich, hier ist wirklich das Ende der Welt. In den Hochzeiten des Tourismus im Herbst und Winter können es aber nach Angaben meiner Gastmutter  in Harrietville, Bright und Umgebung bis zu 10.000 Touristen werden.

Vor ein paar Tagen, mussten wir zum ersten mal die Ausmaße der „Bushfires“ hier mitbekommen. Als ich am Abend mein Fenster öffnen wollte um zu lüften, roch ich schon die rauchige , stickige Luft. Am nächsten Tag auf dem Weg zur Schule waren dann die Berge um uns herum eingehüllt in Rauch. Zum Glück ist das nächste Buschfeuer knapp 200 km entfernt und doch hat die Rauch-silhouette Auswirkungen auf unser Leben. Hoffentlich bleiben wir von einem Feuer in Harrietville und Bright verschont.

Das war es für heute, viele Grüße nach Deutschland und bis bald…


Jonas Gaier







1 Kommentar:

  1. Christiane Kreplin18/2/14 19:06

    Hallo Jonas,
    Dein Bericht ist sehr interessant. So bekommen wir einen guten Einblick in Deinen australischen Alltag. Wir freuen uns schon alle auf kommende Woche, wenn Du uns herumführst und uns alles erklärst, natürlich auf Englisch ;)

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