Eine
erlebnisreiche Zeit
Ein herzliches G’day nach Deutschland. Nachdem ich nun über drei Wochen hier bin, habe ich mich sehr gut eingelebt und die Zeit
vergeht wie im Flug. Am Anfang war alles eine große Umstellung, aber mittlerweile
kenne ich mich gut aus und fühle mich sehr wohl. Ich verstehe mich mit meinem
Austauschpartner sehr gut, wir haben viele gemeinsame Interessen. Er fährt aber
auch gerne Ski, spielt oft Basketball und liebt Fischen und Boot fahren. Wir
besuchen zusammen regelmäßig ein Fitnesstudio in Bright - ich werde sicher
topfit nach Hause kommen. Alle Menschen hier sind sehr freundlich, und haben
mich herzlich aufgenommen. Um diese Jahreszeit haben wir hier Temperaturen
zwischen 30 und 45 Grad Celsius . Wir gehen oft nach der Schule schwimmen, um
eine Abkühlung zu bekommen und treffen dort viele Freunde aus der Schule. Das macht Spaß und ich lerne eine Menge
Englisch dazu. Am Abend bin ich durch die Hitze und die vielen Aktivitäten sehr
müde und falle todmüde ins Bett.
Heute möchte ich euch von meiner Gastfamilie
berichten und dem Ort in dem sie leben, damit ihr euch auch davon ein Bild
machen könnt. Ich lebe mit der Familie Stevenson-Vissers, Peter (69), Regina (55),
Tom (17) und Will (15) meinem Exchange Partner in Harrietville. (siehe Foto vom
ersten Blog). Sie besitzen seit 33 Jahren einen kleinen Skiausrüstungsverleih
mitten in Harrietville. Weiterhin haben Sie
ein Ferienhaus in Bright, nicht weit entfernt von der Schule, welches an
Touristen vermietet wird. Mein Gastvater kocht sehr gut und hat mir das Essen
von Gemüse etwas (!) näher gebracht. Regina kümmert sich um die Touristen und das
Büro. Wills älterer Bruder Tom hat vor 2 Jahren ebenfalls am Exchange Programm
teilgenommen und hatte 3 tolle Monate in Bayern. Dieses Jahr ist sein letztes an der
Schule und er wird dann entweder arbeiten oder studieren. Ich hoffe sehr, dass es Will auch bei uns gefällt. aber warum auch nicht! Harrietville liegt ca. 25 km von Bright
entfernt, am Ende des Ovens Valley an der „Great Alpine Road“ und hat 350 Einwohner.
Harrietville war nach Auskunft meiner Gastfamilie
ein Goldmining settlement
(Goldsucherstadt). Am Anfang dachte ich, hier ist wirklich das Ende
der Welt. In den Hochzeiten des Tourismus im Herbst und Winter können es aber
nach Angaben meiner Gastmutter in
Harrietville, Bright und Umgebung bis zu 10.000 Touristen werden.
Vor ein paar Tagen, mussten wir zum ersten mal die
Ausmaße der „Bushfires“ hier mitbekommen. Als ich am Abend mein Fenster
öffnen wollte um zu lüften, roch ich schon die rauchige , stickige Luft. Am
nächsten Tag auf dem Weg zur Schule waren dann die Berge um uns herum
eingehüllt in Rauch. Zum Glück ist das nächste Buschfeuer knapp 200 km entfernt
und doch hat die Rauch-silhouette Auswirkungen auf unser Leben. Hoffentlich
bleiben wir von einem Feuer in Harrietville und Bright verschont.
Das war es für heute, viele Grüße nach Deutschland und
bis bald…
Hallo Jonas,
AntwortenLöschenDein Bericht ist sehr interessant. So bekommen wir einen guten Einblick in Deinen australischen Alltag. Wir freuen uns schon alle auf kommende Woche, wenn Du uns herumführst und uns alles erklärst, natürlich auf Englisch ;)